Dank moderner Laser-Gravurmaschinen und innovativer Werkstoffe ist die Lasermarkierung heute die effizienteste, nachhaltigste und schnellste Art, um ein Produkt zu markieren. Sie schickt sich an, die klassischen Markier- und Etikettierverfahren in weiten Teilen zu ersetzen. In manchen Bereichen ist die Lasermarkierung heute schon wegweisend und löst traditionelle Verfahren ab.
In vielen Bereichen ist das zusätzliche Klebe-, Binde- oder Schrumpfetikett heute noch Standard. Die gesamte Getränkeindustrie kommt noch nicht ohne diese Rohstoffe verbrauchende und Müll produzierende Form der Auszeichnung aus. Das sind jedoch nur zwei Probleme, die mit lösbaren Etiketten einhergehen. Etiketten sind nicht dauerhaft und können sich im Gebrauch des Produkts auch ungewollt ablösen. Diese ganzen Probleme entfallen bei der Lasermarkierung restlos. Die Lasergravur-Maschinen erzeugen beliebige Designs auf nahezu jedem Werkstoff. Die Informationsdichte ist beliebig, selbst komplexe Grafiken wie QR-Codes sind heute schon per Lasermarkierung darstellbar. Einzig bei der farblichen Gestaltung haben die Klebeetiketten noch einen Gestaltungsvorteil. Doch auch in diesem Punkt holt die Lasermarkierung auf: Die modernen „Chromoporen-Lacke“ sind in der Lage, in Verbindung mit Laserlicht jede Farbgebung anzunehmen. Bunte, individualisierbare Lasermarkierungen werden in naher Zukunft zum Standard gehören und können die abfallintensiven Klebe-, Binde- und Schrumpfetiketten ablösen.
Die Ätzgravur war bei filigranen und komplexen Designs lange Zeit der Standard. Ihre Herstellung ist bis heute äußerst komplex: Das Design wird großflächig erstellt und anschließend abfotografiert. Eine mit Fotolack beschichtete Kupferplatte wird anschließend mit dem Negativ belichtet. Die unbelichteten Stellen werden weggeätzt, dann erst steht eine Matrize für die Ätzgravur zur Verfügung. Dieses Verfahren ist langwierig, teuer und wenig flexibel. Es eignet sich daher nicht für individuelle Einzelmarkierungen von Produkten wie Seriennummern oder Haltbarkeitsdaten. Schließlich fallen bei der Ätzlackierung auch noch große Mengen an Sondermüll an, wenn die Ätzsäure entsorgt werden muss. Hier kann die Lasermarkierung mit ihren Gravierverfahren schon heute die Ätzgravuren in weiten Teilen ersetzen.
Die Laserkennzeichnung ist im Gegensatz zum Einstanzen von Markierung deutlich schonender zum Grundmaterial. Das Lasermarkieren ist berührungsfrei und verursacht damit keine Stauchungen im Material. Im Nebeneffekt arbeitet der Markierungslaser auch ausgesprochen leise. Das ist in der Schwerindustrie, beispielsweise bei der Herstellung von Stahlrohren, ein sehr willkommener Vorteil Der Lärmpegel in der Fertigung sinkt signifikant, wenn statt der Schlagzahlen oder dem Nadel-Gravierer ein Lasermarkiersystem eingesetzt wird.
Gravuren werden traditionell mit zerspanenden Schleifköpfen oder Fräswerkzeugen durchgeführt. Diese werden per Hand oder mit einer CNC-Führung über ein Werkstück geführt. Dabei entstehen große Mengen Schleifstaub und Späne, der sich überall in der Umgebung festsetzt. Die Detailtiefe und Konturschärfe von Fräsgravuren ist zudem stark begrenzt. Ein Lasermarkiergerät kann hier wesentlich detailliertere, schärfere und präzisere Designs herstellen.
Die Verfahren der Lasermarkierung sind als Einzige in der Lage, thermische Effekte auf dem Werkstück zu nutzen. Das betrifft nicht nur das minimal-invasive Abdampfen vom Grundmaterial. Durch Nutzung der Anlassfarben oder Karbonisierung kann ein Lasermarkiergerät auch nicht entfernbare Kennzeichnungen herstellen, ohne die Struktur der Oberfläche zu verletzen. Das Material bleibt, trotz der deutlich erkennbaren Markierung vollkommen glatt und eben. Bei technisch hoch belasteten Bauteilen wie Zahnrädern ist dies äußerst vorteilhaft.
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